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Aus der Presse …

Jatzhütte-Magazin

Scherben bringen Glück Wir waren schon eine tolle Truppe damals in den 1980er-Jahren am Brämalift: Chef Hilli-Billi, Remo, Dänu, Gregi, Misch und ich – ein eingeschworenes Team! Noch heute sind wir Freunde.

Die Jatzhütte besuchten wir regelmässig, manchmal tagsüber, meistens aber erst nach Feierabend. Man kannte dort ja immer jemanden. Eigentlich wie heute. Gut in Erinnerung sind mir auch die wunderschönen Frühlingsabfahrten geblieben, wenn die Talseiten vis-à-vis in der Abendsonne glitzerten.

Einen dieser schönen Abende verbrachte ich zusammen mit Dänu auf der Jatzhütte, und der hatte aus irgendeinem Grund eine Flasche Wein ergattert. Als wir aufbrachen, steckte er sie in die Innentasche seiner Jacke. Die rasante Talabfahrt überstand die Flasche gut. Auch den Zwischenhalt in der legendären «Helfti» und die gefährliche Abkürzung zum Landwasser auf dem gefrorenen Guggerbach überlebten sowohl wir als auch die Weinflasche aus der Jatzhütte bestens. Im Arenno, der nächsten Beiz, nahm uns die Wirtin unsere Jacken ab und wollte sie aufhängen – aber in diesem Moment klirrte es: Unsere Weinflasche zersplitterte am Boden. Dänu und ich tauschten kurz Blicke, und die Strategie war klar: «Oje! Das war der teuerste und beste Wein, den es auf der Jatzhütte gibt. Dafür müssen wir ewig arbeiten.» Der Wirtin wars nicht recht; sie verschwand in der Küche und brachte uns schnurstracks eine richtig gute Flasche Wein und eine reich bestückte Bündnerplatte an den Tisch.

Dänu und ich, ohnehin immer durstig und hungrig, genossen mit einem zufriedenen Lächeln die willkommene Mahlzeit.

Zum PDF des Artikel im Jatzhütten-Magazin und zur Jatzhütte